TESTLAUF FÜR DEN ERNSTFALL
Hainburg am 9.07.24: Starkregen, Havarie auf dem Main und Störfall in den Kläranlagen
Am 9. Juli hat sich der Verwaltungsstab mit Unterstützung der Firma Pro Einsatz aus Rodgau mit einem Training fit gemacht für den Ernstfall. Zu Beginn der Übung wurde der Verwaltungsstab mit Unwetter- und Starkregen konfrontiert, die Einsatzkräfte der Feuerwehren waren in der Gemeinde unterwegs um Keller auszupumpen oder Bürgerinnen und Bürger bei Schäden, die durch das Unwetter entstanden waren, zu beseitigen. Soweit kein Problem, ein eher bekanntes Szenario. Das Tempo der Schadensmeldungen und Ereignisse nahm dann stetig zu. Der nächste Anruf meldet dann schon ein größeres Ereignis: ein verunglücktes Schiff auf dem Main an der Staustufe mit Personenschäden und Verletzten. Hier übernahmen die Leitstellen die Koordinierung der Einsatzkräfte und der Verwaltungsstab richtete eine Notunterkunft in der Kreuzburghalle ein. Fast gleichzeitig folgte eine Störmeldung der Kläranlagen, der Starkregen verursachte einen Überlauf der Becken, das Trinkwasser wurde verunreinigt. Diese Schadensmeldung gipfelte in einen Verdacht auf E.Coli- Bakterien mit Warnung der Bevölkerung und Meldung an das Gesundheitsamt. Das für Krisen eingerichtete Bürgertelefon war im Dauereinsatz und stellte den Verwaltungsstab vor weitere Aufgaben: eingeschlossene Schülerinnen und Schüler in der Kreuzburgschule, Pflegedienste, die nicht mehr versorgen können, Kitas und Wohnheime für Seniorinnen und Senioren mit verunreinigtem Wasser.
Aufgrund der Ereignisse übernahm der Kreis Offenbach die weitere Kommunikation und berief eine Pressekonferenz ein. Hier musste sich der Erste Beigeordnete Christian Spahn, der den Verwaltungsstab leitete, Fragen der überregionalen Presse und Bild-Zeitung stellen. Patrick Roth, Geschäftsführer der Pro Einsatz, nutze zwischendurch Pausen, um einzelne Entscheidungen und Situationen zu reflektieren. Im Anschluss an die fiktive Pressekonferenz schloss er mit dem Fazit ab, dass Hainburg gut vorbereitet ist und die Bürgerinnen und Bürger beruhigt schlafen können.